Die Kühe können nach ihrem eigenen Rhythmus zum Melken gehen. Die Milch fließt vom Melkroboter direkt in einen Kühltank, in dem sie von Körpertemperatur auf unter 4 °C heruntergekühlt wird. Mit dem Milchtransportanhänger wird die Milch am Vorabend der Verarbeitung in den Rohmilchtank der Molkerei gebracht.
Am nächsten Morgen wird der Pasteur mit Wasser aufgeheizt und sterilisiert. Sobald die erforderliche Temperatur erreicht ist, wird die Milch in den Pasteur geleitet. Die Milch fließt durch einen Plattenwärmetauscher und wird so für 15 Sekunden auf 75–78°C erhitzt. Im Gegenstrom fließt kalte Rohmilch, die durch die bereits pasteurisierte heiße Milch langsam auf Pasteurisierungstemperatur erhitzt wird, während die heiße Milch durch die kalte Rohmilch wieder herunter gekühlt wird. Dies spart kostbare Energie.
Während des Pasteurisierungsprozesses wird die Milch zudem homogenisiert, damit die Milch nicht aufrahmt. Bei der Homogenisierung wird die Milch bei 80–120 bar durch einen schmalen Spalt gedrückt, sodass die Fettmoleküle zerkleinert werden. Das führt dazu, dass die Fettkügelchen sich im Anschluss nicht mehr zusammenlagern und keine Rahmschicht auf der Milch bilden.
Nach der Pasteurisierung wird die kalte Milch in einen Zwischentank geleitet. Ist dort ausreichend Milch vorhanden, beginnen wir mit der Abfüllung in unseren Milchkarton. Bei der fettarmen Milch trennen wir zuvor einen Teil des Rahms ab. Nach dem Verschließen der Verpackungen wird das Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt und die Milch wird im Kühlhaus bis zur Kommissionierung gelagert und am nächsten Tag in die Märkte gebracht.
Für den Joghurt setzen wir der Milch Säuerungskulturen zu. Bei etwa 40°C kann der Joghurt dann in Ruhe für 14 Stunden fermentieren und wird anschließend gerührt und heruntergekühlt.
Für Fruchtjoghurt wird der reine Naturjoghurt mit Frucht vermischt und im Anschluss in Becher gefüllt, versiegelt und mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, bevor dieser dann auch in die Märkte geliefert wird.
Der Rahm, der bei der Herstellung der fettarmen Milch und bei der Magerquarkproduktion anfällt, wird zweimal erhitzt und heruntergekühlt, bevor er in Becher abgefüllt wird.
Für den Magerquark nutzen wir das traditionelle, aber nur noch selten zu findende, Schulenburgverfahren. Die noch warme Magermilch wird in die Schulenburgwanne geleitet, dort mit Säurewecker versetzt und 2 Stunden später durch Lab dickgelegt. Etwa 8 Stunden später wird der Bruch in große Würfel geschnitten und dann weitere 2 Stunden ruhen gelassen. im Anschluss wird der Bruch langsam gepresst. Hierzu wird ein Siebkorb mit langsam steigendem Druck in die Wanne abgesenkt, sodass sich die Molke nach und nach im Siebkorb sammelt. Am nächsten Tag wird diese abgepumpt, der Siebkorb gehoben, der Magerquark verrührt und von Hand in unseren Becherfüller geschöpft und anschließend abgefüllt.
Durch die schonende und handwerkliche Herstellung unserer Produkte, die ausgewählten Rohstoffe und die kurzen Wege, garantieren wir euch Qualität, Frische und puren Genuss!